Wolfgang_Schorlau

1951 kam Wolfgang Schorlau im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein zur Welt. Bereits in seiner Kindheit hatte der Schriftsteller mit einem schweren Verlust zu kämpfen. Sehr früh verlor Wolfgang Schorlau seinen Vater, der als Eisenbahnbeamter tätig war. Zunächst versuchte seine Mutter, die beiden Kinder allein großzuziehen. Da sie nach dem Tod des Vaters mit der familiären Situation überfordert war, schickte sie den elfjährigen Wolfgang in ein Waisenhaus der Bundesbahn in Freiburg im Breisgau. Unten finden Sie die Romane der Dengler Reihe von Wolfgang Schorlau in der richtigen Reihenfolge.

Die Dengler Reihe von Wolfgang Schorlau

In Schorlaus Krimi-Reihe ermittelt der ehemalige BKA-Beamte Georg Dengler. Der Autor entwickelt seine spannenden Krimiplots, um gezielt zu brisanten Ereignissen der neueren deutschen Geschichte Stellung zu nehmen. Lesenswert ist auch das Nachwort seiner Bücher, das Hintergrundinformationen und die Quellen seiner Recherche enthält. So können Leserinnen und Leser zwischen fiktiven und realitätsnahen Inhalten unterscheiden. Die Dengler-Romane wurden verfilmt und im ZDF gezeigt.

Reihenfolge der Commissario Morello Reihe

Wolfgang Schorlau - Ein Fall für Commissario Morello

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Kurzbiographie Wolfgang Schorlau

1951 kam Wolfgang Schorlau im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein zur Welt. Bereits in seiner Kindheit hatte der Schriftsteller mit einem schweren Verlust zu kämpfen. Sehr früh verlor Wolfgang Schorlau seinen Vater, der als Eisenbahnbeamter tätig war. Zunächst versuchte seine Mutter, die beiden Kinder allein großzuziehen. Da sie nach dem Tod des Vaters mit der familiären Situation überfordert war, schickte sie den elfjährigen Wolfgang in ein Waisenhaus der Bundesbahn in Freiburg im Breisgau. Die schwierige Zeit seiner Kindheit verarbeitet der Schriftsteller in seinem Buch „Rebellen“. Das Werk enthält autobiografische Elemente aus seiner Kindheit und aus seiner Ausbildungs- und Studienzeit, die stark von politischem Aktivismus geprägt war.

In jungen Jahren war Schorlau noch nicht klar, dass er einmal erfolgreich Bücher schreiben würde. Er begann eine Ausbildung zum Großhandelskaufmann im Elektrohandel, die er gerade so bestand. Während seiner Ausbildungszeit und in den 70er Jahren war Schorlau politisch aktiv und vertrat eine stark links orientierte politische Überzeugung. Er engagierte sich im Kommunistischen Bund Westdeutschlands (KBW). Wenig später distanzierte er sich aber wieder von der recht dogmatischen Weltanschauung der Kleinpartei. In Westberlin holte Schorlau das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nach. Ursprünglich wollte er Soziologie studieren. Das Studium beendete er nicht, da die Vorlesungsinhalte nicht das waren, was er sich vom Studium erhoffte. Also startete er eine zweite Ausbildung im Informatikbereich. Anschließend gründete er sein eigenes Softwareunternehmen. Auch wenn er beruflich den ein oder anderen Umweg gemacht hat, verließ ihn nie der Wunsch, Bücher zu schreiben. Im Alter von knapp 50 Jahren fasste er den Mut, genau diesen Schritt zu gehen. Er gab seinen Beruf auf und arbeitete fortan hauptberuflich als Schriftsteller.

Seinen ersten Autorenvertrag erhielt er bei Kiwi (Kiepenheuer & Witsch). Heute lebt Schorlau in Stuttgart. Er arbeitet erfolgreich als freier Autor. Seine Bücher werfen häufig einen kritischen Blick auf die aktuellen gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse. Umfangreiche Recherchen verbindet er mit einem spannenden Erzählstil. Sein politisches und gesellschaftliches Interesse hat er nie verloren. Er war selbst aktiv in der Bürgerbewegung, die sich rund um das Verkehrs- und Städtebauprojekt Stuttgart 21 engagierte. 2010 gab er das Buch „Stuttgart 21. Die Argumente“ heraus, das bei KiWi erschienen ist. Ziel war es, die Aspekte des Projekts von allen Seiten kritisch zu betrachten. Seit 2017 ist er als Dozent für Poetik an der Universität Tübingen tätig. Für sein schriftstellerisches Schaffen erhielt der Autor zahlreiche Auszeichnungen, u.a. 2006 den Deutschen Krimipreis, 2012 und 2014 den Stuttgarter Krimipreis und 2019 den Ebner Stolz Wirtschaftskrimipreis.

Bildnachweis: Elke Wetzig / CC BY-SA

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