Matthias Wittekindt wurde am 28. Mai 1958 in Bonn geboren, aufgewachsen ist er in Hamburg. In Berlin und London studierte Wittekindt Architektur und Religionsphilosophie. Sein Diplom erhielt er 1987. Gleich im Anschluss verwirklichte er ein außergewöhnliches Projekt. Er verbrachte knapp ein Jahr in einem Kloster bei Brüssel. Er arbeitete gemeinsam mit den dort lebenden Mönchen an der Übertragung architektonischer Kompositionsgesetze in chorische Sprachkompositionen. 1988 kehrte Matthias Wittekindt wieder nach Berlin zurück. Finden Sie unten alle Reihen von Matthias Wittekindt in der richtigen Reihenfolge
Die Fleurville Reihe von Matthias Wittekindt
Rätselhafte Kriminalfälle stellen das Leben in dem fiktiven französischen Städtchen Fleurville auf den Kopf. Komplexe und verzweigte Handlungsstränge verwebt Wittekindt zu spannenden Kriminalromanen. Klar, dass es ein ganzes Ermittlerteam braucht, um diese hochkomplexen Kriminalfälle in der französischen Provinz zu entwirren. Zum Team gehören u. a. der rationale Dienststellenleiter Kommissar Roland Colbert und Sergeant Ohayon, auf dessen Intuition immer Verlass ist. Spannende Szenenwechsel wirken wie Filmschnitte und lassen die Buchreihe fast schon wie ein temporeiches Theaterstück oder Filmwerk erscheinen.
Reihenfolge der Fleurville Reihe
Reihenfolge der Kriminaldirektor a.D. Manz Reihe
Reihenfolge der Fin-de-Siècle Reihe
Mord im Balkanexpress: Kriminalroman
mit Rainer Wittkamp
Erscheinungsdatum: 2018
weitere Bücher von Matthias Wittekindt
Kurzbiografie Matthias Wittekindt
Matthias Wittekindt wurde am 28. Mai 1958 in Bonn geboren, aufgewachsen ist er in Hamburg. In Berlin und London studierte Wittekindt Architektur und Religionsphilosophie. Sein Diplom erhielt er 1987. Gleich im Anschluss verwirklichte er ein außergewöhnliches Projekt. Er verbrachte knapp ein Jahr in einem Kloster bei Brüssel. Er arbeitete gemeinsam mit den dort lebenden Mönchen an der Übertragung architektonischer Kompositionsgesetze in chorische Sprachkompositionen. 1988 kehrte Matthias Wittekindt wieder nach Berlin zurück. In der Hauptstadt entwickelte er ein Bühnenkonzept der Chorstücke, die er zuvor in Brüssel erarbeitet hatte. Für die Umsetzung des Bühnenwerks erhielt Wittekindt Fördermittel des Berliner Kultursenats und der Stiftung Kulturfonds.
Bis Mitte der Neunziger arbeitete er als Architekt in London und Berlin. Spannende Bau- und Designprojekte setzte er u. a. gemeinsam mit dem renommierten niederländischen Architekten Rem Koolhaas und dem Münchner Architekten Otto Steidle um. Doch seine eigentliche Berufung ist eher im Kultur- und Medienbereich verortet. Kein Wunder, dass er sich in den 90er-Jahren stärker der Literatur zuwendete. Erfolge an zahlreichen Theatern im deutschsprachigen Raum bestätigten Wittekindt in seiner Entscheidung. Seine Tätigkeit als Architekt gab er gern auf, um sich vollumfänglich dem literarischen Schaffen zu widmen.
Der Schriftsteller und Dramatiker schreibt nicht nur Bücher. Texte für Hörspiele, Filmdrehbücher und Theaterstücke stammen aus seiner Feder. Wittekindts erstes Buchprojekt mit dem Titel „Sog“ erschien 2004 im Eichborn Verlag. Episodenhaft und szenisch, fast wie in einem Film, stellt der Autor seine Figuren vor, deren Wege sich auf einer Zugfahrt von Berlin nach Paris kreuzen. Das Roman-Debüt erhielt zahlreiche positive Kritiken. Seine Leidenschaft für das Krimi-Genre entdeckte er jedoch erst später im Jahr 2011. Seine Stärke ist das Talent, mit Worten lebendige Bilder zu erzeugen. Wittekindts Schreibstil ist ruhig, tiefgründig und er erzählt seine Geschichten eher szenisch. Seine Leidenschaft für das Schreiben von Theaterstücken lässt er auf diese Weise gekonnt in seine belletristischen Werke einfließen. Preise und Auszeichnungen erhielt Matthias Wittekindt in allen Bereichen seines Berufslebens. 1991 wurde er mit dem Berliner Architektenpreis geehrt.
Die Auszeichnung würdigte sein Arbeiten im Bereich zwischen Architektur und Theater. Wittekindt baute eine Brücke zwischen zwei Branchen, die thematisch selten in Zusammenhang gebracht werden. Sein Theaterstück „Verschüttet“ wurde gleich doppelt prämiert, einmal mit dem Kulturpreis der Stadt München und dem Preis des Kulturzentrums Gasteig. Das Hörspiel „Das Lewskow-Manuskript“ erhielt 2006 den Kurd Lasswitz Preis. Auch seine Krimis überzeugen Kritikerinnen und Kritiker. 2014 und 2019 wurden zwei Titel seiner Fleurville-Reihe mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet. Heute lebt der Schriftsteller in Berlin.
Bildnachweis: Autor-in-crime / CC BY-SA